der fiese Wicht aus der Waffenkonditorei


Dieser Terrorist der leichten Küche heißt Punschkrapfen, wurde frisch aus Wien eingeflogen, mißt etwa 4,0 cm Kantenlänge bei einem zarten Kampfgewicht von gefühlten 500 gr, vermutlich alles druckverdichteter Zucker, ist total gut gegen Zähne, füllt die Kurven (auch zuvor nie dagewesene) und liegt geschmacklich soweit hinter süß, das der Zucker am Gaumen wieder auskristallisiert. Nach dem durchschlagenden Bäckerei-Erfolg mit dem Gottesteilchen nun ein wirklich interessantes Gebilde aus der Waffenkonditorei...

Es gibt sie tatsächlich, diese Gebäcksorten, für die man einen Waffenschein braucht, und seit ich das Arsenal genauer untersuche, frag ich mich immer wieder, wie die Menschheit überhaupt noch dazu kommt Kriege zu führen, wo wir doch längst schon alle an Karies hätten zugrunde gehen müssen.

Bei Gelegenheit werde ich ein ernstes Gespräch mit meiner Zahnärztin führen müssen, ich befürchte, ihre bisherige Arbeit wird demnächst unter Dekoration fallen, ich sehe ruinöse Zeiten für Gebisse und Geldbörsen.

Auf jeden Fall werde ich noch mindestens einen dieser fiesen Wichte verspeisen müssen, um die Theorie über die erhöhte Masse im Inneren des Punschkrapfens zu belegen. Die Klassifizierung nach waffenfähigem Material oder zuckerbiologischen Kampfstoffen überlasse ich den Wellness-Experten.

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